Haarstruktur. Haartypen und ihre Pflege je nach Typ. Empfohlene Haarpflegebehandlungen für jeden von ihnen.
Haar ist eine tote, flexible, keratinisierte Faser, die aus Epidermiszellen gebildet wird. Ihr Wachstum wird durch das Alter des Menschen, Klima, Temperatur, Gesundheit, chemische Faktoren, genetische Veranlagung und Ernährung beeinflusst. Sie unterliegen nicht mehr den physiologischen Einflüssen, aber durch geeignete Präparate können wir ihr Aussehen verbessern.
Haare sind auf der gesamten Hautoberfläche zu finden, mit Ausnahme der Innenseite der Handflächen, der Lippen, der Fußsohlen und der Beugeflächen der Gelenke. Sie bestehen aus hartem, kohäsivem Keratin. Das Haar wächst aus den Vertiefungen der Haut und bildet einen Kanal, den so genannten Haarfollikel, in den die Ausführungsgänge der Talgdrüsen münden.
Das Haar besteht aus Stiel, Wurzel, Zwiebel, Kapselausgang (Hautpore), Talgdrüse, Cuticula, Adduktor, Bindegewebsanteil der Kapsel, Papille. Das Haarpigment enthält ein Pigment namens Melanin, Fette und Mineralien. Das durchschnittliche Haarwachstum auf dem Kopf beträgt etwa 1 cm pro Monat.
Für einen Zeitraum von etwa sechs Jahren wächst das Haar weiter, dann hört es auf, ruht und fällt schließlich aus. Wenn Haare ausfallen, entstehen an ihrer Stelle neue Haare. Wenn sie nicht ersetzt werden, handelt es sich um Kahlheit. Die Haare auf dem Kopf befinden sich immer in verschiedenen Wachstumsphasen – einige wachsen aktiv, andere ruhen zu diesem Zeitpunkt bereits.
Das Leben eines Haares lässt sich in folgende Phasen einteilen:
– ANAGEN (Wachstumsphase) – aktives Wachstum des Haares. Sie dauert von mehreren Monaten bis zu mehreren Jahren. In dieser Phase bildet sich die Struktur des Haares, seine Farbe, seine Dicke.
– CATAGEN (Atrophiephase) – ein Zeitraum, in dem das Haar aufhört zu wachsen
– TELOGEN (Ruhephase) – die letzte Phase, die 5-6 Wochen dauert. In dieser Phase bereiten sich die Zellen bereits auf neues Haarwachstum vor. Zu einem bestimmten Zeitpunkt befinden sich etwa 10-15 % der Haare auf dem Kopf in dieser Phase. Nach dem Ende des Telogens tritt der Haarkern, der sich oberhalb der Papille befindet, in die Anagenphase ein und beginnt, neue Haare zu produzieren, die dann die alten Haare verdrängen, so dass sie entfernt werden.
Das Haar besteht aus drei Schichten. Die innere Schicht ist die Medulla. Sie ist nur bei großen, groben Haaren zu finden. Die mittlere Schicht ist der Kortex, der dem Haar Kraft verleiht und seine Farbe und Struktur bestimmt. Die äußerste Schicht des Haares ist die Cuticula. Sie ist sehr dünn und dient als Schutz für die Kortexschicht.
Um die Art der Pflege anzupassen, kann man das Haar in folgende Typen einteilen:
Normales Haar
Trockenes Haar
Fettiges Haar
Kombinationshaar
Normales Haar benötigt von allen Haartypen am wenigsten Zeit für die Pflege. Normales Normal-Drei-Haar ist spritzig, glänzend und fettet nicht. Normales Normal-Drei-Haar muss zwei- bis dreimal pro Woche shampooniert und gepflegt werden, damit es schön und glänzend aussieht und sich bei langem Haar leichter kämmen lässt. Dieser Haartyp ist jedoch sehr selten.
Trockenes Haar zeichnet sich durch steifes und raues Haar, sprödes Haar, sehr oft Spliss und leicht statische Aufladung aus. Diese Eigenschaften werden meist durch äußere Faktoren verursacht. Dazu gehören Sonnenlicht, Chlor- oder Meerwasser, hohe oder sehr niedrige Temperaturen, Föhnen und unsachgemäß ausgeführte Friseurarbeiten. Diese Faktoren führen dazu, dass das Haar weniger Wasser enthält, als es sollte (die Norm sind etwa 10 %). Trockenes Haar sollte mit einem Shampoo für trockenes Haar gepflegt und nicht geföhnt werden. Um ihr Aussehen zu verbessern, lohnt es sich, Öle zu verwenden, insbesondere solche, die auch trockener und schlaffer Haut helfen – wertvolle Bestandteile sind Macadamianüsse, Avocado, Marula, Süßmandel, Sanddorn und Hanf. Auch Sacha Inchi- und Arganöl sollten in der Kosmetiktasche nicht fehlen.
Fettiges Haar wird durch überaktive Talgdrüsen in der Kopfhaut verursacht, die zu viel Talg produzieren. Dadurch verliert das Haar schnell an Glanz, Frische und Flauschigkeit. Das Haar verklumpt zu fettigen, glänzenden Strähnen. Fettiges Haar muss jeden Tag gewaschen werden, um die Fettablagerungen auszuspülen. Empfehlenswert sind Shampoos für fettiges Haar, die Kräuterextrakte wie Kamille, Hopfen, Seifenkraut und Aloe vera enthalten. Verwenden Sie Schlamm aus dem Toten Meer als Haarmaske, der Ihr Haar nicht beschwert, sondern ihm Volumen und Leichtigkeit verleiht. Es ist wichtig, silikonhaltige Kosmetika zu vermeiden, da sie das Haar beschweren und stumpf machen. Auch Leave-in-Spülungen sind keine gute Wahl.
Kombinationshaar ist an den Wurzeln fettig und an den Spitzen spröde und trocken. Sanfte Shampoos sollten alle ein bis zwei Tage verwendet werden. Haarkosmetik für fettiges Haar sollte am Ansatz verwendet und Spliss regelmäßig nachgeschnitten werden.
Feines und dünnes Haar – Die Struktur von feinem Haar ist sehr dünn und scheint spärlich zu sein. Darüber hinaus wirkt die Haarstruktur dünn und dünn. Haarpräparate sollten das Volumen des Haares erhöhen und auch stärkend wirken. Verwenden Sie keine Leave-in-Spülungen, da sie das ohnehin schwache Haar beschweren. Stattdessen sind Öle wie Macadamia, Marula, Avocado und Sanddorn wirksam. Es lohnt sich auch, zu Hyaluronsäure zu greifen, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und ihre Elastizität erhöht.
Gesundes Haar ist kräftig und glänzend. Wenn die Haare ausfallen, brechen oder sich spalten, kann das die Folge von übermäßigem Gebrauch von Stylingmitteln sein – Haarspray, Schaum, Gel, unsachgemäßer Gebrauch des Haartrockners, aber es kann auch ein Zeichen für eine Erkrankung des Körpers oder eine falsche Ernährung sein. Wenn haarpflegende Kosmetika keine Erleichterung für Ihr Haar bringen, lohnt es sich, einen Spezialisten aufzusuchen.
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